Zeche Zollverein

zur Startseite

Die Zeche Zollverein

Die Zeche Zollverein war ein aktives Steinkohlebergwerk zwischen den Jahren 1851 bis 1986. Seit 2001 gehört die Zeche Zollverein zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Jedoch nicht weil sie so alt ist und bedeutend. sondern wegen ihrer Architektur. Früher war die Zeche noch frei begehbar man durfte überall hinein natürlich auf eigene Gefahr.y´
Die Architekten planten die Zeche genauso wie sie jetzt steht durch. Selbst die Farben sind vorgeschrieben. Deshalb müssen die Farben der Zeche oft neu aufgestrichen werden, eben
weil diese Architektur so bedeutend ist. Neben der Sehenswürdigkeit Zollverein selbst sollte man sich hier auch das Red Dot Museum nicht entgehen lassen. Denn davon gibt es nur 2 auf der
ganzen Welt. Hier werden die Dinge ausgestellt die das beste Design haben. Egal was es ist. Ein Kinderwagen, Spielzeug, ein Helicopter, Geschirr, Laptops und vieles mehr. Das
sollte man sich nicht entgehen lassen.

Geschichte

Franz Haniel durchbrach im 1834 zum ersten Mal die Mergelschicht und traf auf ein besonders ergiebiges Kohleflöz im Raum Essen-Schönebeck. Dieses Kohleflöz wurde nach „Deutschen Zollverein“ benannt, der 1833 gegründet wurde.
Dieser Fund veranlasste Franz Haniel im Jahr 1847 die bergrechtliche Gewerkschaft „Zeche Zollverein“ zu gründen. Er verteilte die Rechte seines Fundes an seine Familienmitglieder. Der Standort der Zeche Zollverein lag besonders günstig an der damals wichtigen Eisenbahntrasse der Köln-Mindener-Eisenbahn. Die Trasse verlief unmittelbar nördlich des Zechengeländes.
Die ersten Arbeiten für den Schacht 1 der Zeche Zollverein begannen auch 1847. Die Kohleförderung begann allerdings erst im Jahr 1851. In den folgenden Jahren wurden ein zweiter Schacht in Betrieb genommen und zwei Malakow-Türme über den Schächten als Förderanlage errichtet. 1857 wurden neben den Schachtanlagen 1 und 2 einige Meileröfen als Vorstufe einer Kokerei betrieben. Die Meileröfen wurden 1866 durch eine moderne Kokerei mit Maschinenöfen ersetzt. Auf der Zeche Zollverein wurden bereits 1890 1 Million Tonnen Steinkohle zu Tage befördert. Dadurch war die Zeche Zollverein das Bergwerk mit der höchsten Jahresförderung in Deutschland.
Von 1890 bis 1918 wurde das unterirdische Grubengelände der Zeche Zollverein umfangreich ausgebaut. Es folgten die weiteren Schächte 3-9. Eine neue Kokerei wurde in Betrieb genommen. Die alten Malakow-Türme wurden durch ein deutsches Strebengerüst ersetzt. Die Jahresförderung stieg bis 1918 auf 2,5 Millionen Tonnen Steinkohle.
Ab 1920 arbeitete Die Familie Haniel mit der Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb zusammen. Die Geschäftsführung wurde voll in die Hände der Phönix AG gelegt. Die Schächte 10-12 wurden in Betrieb genommen. 1926 wurde die Phönix AG durch die Vereinigte Stahlwerke AG übernommen. Die Zeche Zollverein wurde der Gelsenkirchener Bergwerks-AG zugeordnet.
Bis 1932 gestalteten die Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer die Schachtanlage, die als architektonische und technische Meisterleistung galt. Die Schachtanlage wurde als die modernste und schönste Zeche der Welt bezeichnet.
Im Jahr 1930 wurde das Doppelbockfördergerüst in Vollwandbauweise errichtet. Durch diese Maßnahme konnte die Förderleistung auf 3,6 Millionen Tonnen Steinkohle gesteigert werden.
Die Zeche Zollverein übersteht den Zweiten Weltkrieg mit geringen Beschädigungen. So kann im 1953 bereits wieder eine Förderleistung von 2,4 Millionen Steinkohle erreicht werden. Die Gelsenkirchener Bergwerks-AG geht in die Rheinelbe Bergbau AG über. Diese nahm umfangreiche Erneuerungen und Rationalisierungen auf der Zeche Zollverein vor. 1968 wurde die Zeche Zollverein in die Bergbau AG Essen der Ruhrkohle AG (RAG) überführt. Die RAG führte die Erneuerungen und Rationalisierungen der Zeche Zollverein weiter fort. Die Förderung der Zeche Zollverein lag bei 3 Millionen Tonne Steinkohle.
Bis 1980 konnte die Fördermenge bis zu 3 Millionen Tonnen Steinkohle gehalten werden. Danach führen verschiedene Probleme bei dem Verkauf der Steinkohle dazu, dass die Verkaufsmenge sinkt. So wird 1983 die Stilllegung der Zeche Zollverein beschlossen. Am 23. Dezember 1986 wurden alle verbliebenen Förderanlagen auf der Zeche Zollverein stillgelegt. Nur die Kokerei wurde noch bis zum Jahr 1993 weiter betrieben. Schacht 2 und 12 werden bis heute für die Wasserhaltung genutzt. Des Weiteren werden die verbliebenen Schachtanlagen für die neue Nutzung und als Industriedenkmal erhalten.

zum Anfang