Heisingen historisch

Das Wasser der Ruhr hat nach langer Zeit es geschafft, im heutigen Essen eine Halbinsel entstehen zu lassen,
auf der auch Heisingen liegt.
Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 796, die nächste schon vier Jahre später.
Diese Urkunden besagen, das ein Priester namens Liudger ein Stück Wald geschenkt bekommt.
Die Gebeine von Liudger liegen noch heute in der heutigen St.Ludgerus Kirche in Werden.
Im Jahre 834 wird erstmal der Ort Heisingen ernannt, Heisingi.
Im Jahre 975 wird die Klosterkirche in Werden geweiht und das Dorf Heisingi (Heisingen) eingemeindet.
Wieso Dorf ?
Früher wurde es so formuliert:
Ein Dorf hatte ca. 10 Höfe mit je etwa 10 Personen, was eine Hundertschaft entspricht (10x10 = 100 :-) ).
Das Dorf Heisingi (Heisingen) hatte zwei davon:

  1. Das Oberdorf mit 11 Höfen
  2. Das Unterdorf mit 12 Höfen

Doch dass auch in Heisingen die Zeit nicht stillstand, kann man sich ja denken.
Wie soll es anders sein im Ruhrgebiet, es kam der Kohleabbau.
Die Zeche Barnscheid in Heisingen soll 1566 die erste Zeche im Essener Raum gewesen sein.
Im 18. Jahrhundert stellt es sich heraus, dass in Heisingen die ergiebigsten Kohlevorkommen der Abtei Werden lagen.
Dadurch haben sich immer mehr Dorfbewohner der Kohle zugewandt und ihre Höfe aufgegeben.
Kurz vor dem Jahr 1800 zählte man in Heisingen 39 Zechen.
Am 01.08.1929 wurde Heisingen in die Stadt Essen eingemeindet.
Während der industriellen Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg wurden die Kleinzechen zur Zeche "Carl Funke" zusammen gefasst.
Im Jahre 1955 gab es noch vier Höfe in Heisingen. Das Ackerland wurde nach und nach für die über 2000 Arbeiter der Zeche,
als Wohnfläche benötigt.
So entstand das heutige schöne Heisingen.
Im Jahr 1973 wurde die Zeche "Carl Funke" still gelegt und nur noch der Förderturm erinnert heute an die goldene Zeit.
Wie jeder Stadtteil hatte auch Heisingen mit der neuen Situation zu kämpfen.
Heisingen hat aber den großen Vorteil Baldeneysee, womit Heisingen heute als bessere Wohngegend gilt.


Foto: Heisingen heute

Zurück zur Startseite

Quellverweis:

  1. Wikipedia
  2. Homepage vom Stadtteil Heisingen
  3. Museum Heisingen